"Das hat uns früher auch nicht geschadet!"

3
August
2024

Einer der wohl schwerwiegendsten Sprüche aus der schwarzen Pädagogik ist "Das hat uns früher auch nicht geschadet!"

 

Es handelt sich dabei um ein Schutzprogramm, das oft über viele Generationen weiter gegeben wird und dass das Hinterfragen grausamer Verhaltensweisen und die Aufarbeitung traumatisierender Behandlung in der Kindheit verhindert. Dabei geht es häufig um die Ausübung physischer Gewalt aber emotionaler Missbrauch wird damit ebenso häufig gerechtfertigt.

 

"Das hat uns früher auch nicht geschadet!" ist ein Gate-Keeper-Programm, dass weitere schädliche Programme der schwarzen Pädagogik vor der bewussten Betrachtung verbirgt, weshalb Menschen, die damit konfrontiert wurden, unbewusst die Programme der schwarzen Pädagogik an die nächste Generation weiter geben, sich dabei aber absolut sicher sind, aus Liebe dem Kind gegenüber zu handeln.

 

Dieser Satz stellt eines der deutlichsten Anzeichen dafür dar, dass ein Mensch mit schwarzer Pädagogik erzogen worden ist und reiht sich in eine Vielzahl von Phrasen ein, die Handlungsweisen, die eine liebevolle Seele niemals über's Herz bringen könnte, rechtfertigen und moralisch vertretbar machen sollen. "Wir wollen nur das Beste für dich." ist ein weiteres Beispiel. Solche Sätze sind essentieller Bestandteil des mentalen Gefängnisses, das im System der schwarzen Pädagogik errichtet wird, um den Widerstand des Kindes zu brechen, zeigen aber auch deutlich auf, dass die Täter selbst Opfer schwarzer Pädagogik geworden sind und nicht die Kraft hatten, sich diesen Mustern zu stellen.

 

Es ist wichtig, diesen Teufelskreis zu durchbrechen und solche Schutzargumente zu hinterfragen. Man kann einerseits Verständnis für die Täter entwickeln, um in den Prozess der heilsamen Vergebung zu kommen, anderserseits ist es aber auch wichtig, sich von den Tätern abzugrenzen und ihr Verhalten klar zu verurteilen.

Solche Argumente werden sehr oft schon früh in der Kindheit von den Tätern übernommen, um die lebensnotwendige Elter-Kind-Beziehung nicht zu gefährden. Man spricht dann von einem Täterintrojekt - eine Bewältigungsstrategie der Psyche, die elementar wichtig für das Überleben des Kindes ist und entsprechend auch gewürdigt werden sollte. Man muss aber verstehen, dass es sich um einen mentalen Virus handelt, der aktiv aufgearbeitet werden muss und der nicht Teil der eigenen Seele ist.

 

Dies sollte am besten mit fachlicher Unterstützung von einem Therapeuten/einer Therapeutin oder einem dafür geeigneten Coach geschehen, denn oft ist in einem solchen Kontext der innere Kritiker, als interne Repräsentation der Eltern, sehr stark und es ist sehr hilfreich, sich mit einer kompetenten und wohlwollenden Autorität diesem inneren Kritiker entgegen zu stelllen.

Wenn dir dieser oder ähnliche Sätze bekannt vorkommen, zögere nicht zu handeln! Du kannst dadurch ganze Teile deiner Seele wieder zurück gewinnen und eine innere Freiheit erlangen, die dein Leben wieder richtig lebenswert macht. Und du wirst dabei alle Unterstützung bekommen, die du brauchst, wenn du den ersten Schritt gehst.

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