21
April
2022

Warum wir eine Coachingkultur brauchen

Vielen Menschen mag es noch abwegig erscheinen, sich bei Lebenskrisen an einen Coach zu wenden. Moderne Psychotherapie hat sich in den letzten 20 Jahren etabliert und große Erfolge in der Behandlung schwerwiegender psychischer Erkrankungen geleistet. Dennoch beobachten wir, dass die Anzahl psychisch Erkrankter keinesfalls sinkt - im Gegenteil steigt sie, sicher auch auf Grund der Krisen der vergangenen Jahre, immer weiter an. Inzwischen ist die Lage so weit außer Kontrolle, dass eine schnelle Hilfe für viele Menschen nicht mehr gewährleistet ist. Die Hürden einen Therapieplatz zu bekommen sind hoch. So liegen zwischen Beginn einer Krise und der Aufarbeitung oft Monate, in denen erst mal dysfunktionale Bewältigungsstrategien wie Verdrängung oder Somatisierung der Probleme greifen. Um dann am eigentlichen Problem zu arbeiten, muss man sich erst durch die Bewältigungsstrategien arbeiten und die verdrängten Gefühle mühsam wieder hoch holen.
Wäre es da nicht besser, wenn man sich in der akuten Situation an jemanden wenden kann, der einem direkt bei der Stabilisierung und Verarbeitung helfen kann?

Die klassischen Konzepte versagen

Das regenbogenfarbige Unendlichkeits-­zeichen repräsentiert sowohl die Vielfalt des Autismus-Spektrums als auch die größere Neurodiversitätsbewegung.

Quelle: Wikipedia - Art.: Neurodiversität

Wir müssen das Rad nicht neu erfinden.

Archaische Stammeskulturen überleben oft über Jahrtausende hinweg stabil. Nicht nur die Eingebundenheit in natürliche Kreisläufe sondern auch die Ratgeberkultur dieser Stämme trägt dazu bei. Jeder Stamm hat eine dedizierte Person, die im Falle von Krisen zuhört, unterstützt, sich auf die Reise in die Anderswelt begibt, um die hintergründigen Energien zu bearbeiten. Diese Heiler/innen, Schamanen/innen und Ratgeber/innen sind ständig für die Mitglieder ihres Stammes greifbar. Sie sind in den Stamm eingebunden und sie kennen ihre Stammesmitglieder gut. Dieser Umstand versetzt die alten Stämme in die Lage über so lange Zeit stabil zu funktionieren. 

Wenn wir nach neuen Lösungen für das Problem der therapeutischen Unterversorgung suchen wollen, müssen wir daher nichts Neues erfinden, sondern sollten uns an dem orientieren, was sich über Jahrtausende bewährt hat und es mit den modernen Mitteln und Erkenntnissen kombinieren. 

Die Zeit ist reif für eine neue Coachingkultur. 

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